moderne Behandlung der Makuladegeneration



Bei der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) kommt es zu einem fortschreitenden Verlust der Nervenzellen in der Makula (Stelle des schärfsten Sehens) und damit verbunden zur Sehverschlechterung und Verlust der Lesefähigkeit. Ursächlich dafür sind verschiedene Botenstoffe, welche zu einem Flüssigkeitsaustritt aus den Gefäßen der Netzhaut und somit zu einem Anschwellen der zentralen Netzhaut führt. Des Weiteren können sich krankhafte neue Blutgefäße bilden, die dann zu Blutungen in der Netzhautmitte führen.

Zur Behandlung dieser Veränderungen stehen unterschiedlichste Medikamente zur Verfügung (Lucentis, Eylea, Avastin). Diese hemmen den körpereigenen Botenstoff VEGF und lösen die Schwellung auf bzw. reduzieren die Blutung. Allen Medikamenten wurde in einer Vielzahl an Studien eine erfolgreiche Sehkraftstabilisierung über mehrere Jahre nachgewiesen. Die gute Wirksamkeit finden wir aus eigenen Behandlungserfahrungen bestätigt.

Um eine Stabilisierung oder Verbesserung der Erkrankung zu erreichen ist es notwendig, die Behandlung in regelmäßigen Abständen, zum Teil über Monate und Jahre hinweg, zu wiederholen. Die Abstände richten sich im Wesentlichen nach dem individuellen Befund und Verlauf und lassen sich mittels regelmäßiger Verlaufskontrollen, insbesondere unter zu Hilfenahme der Optischen Kohärenztomographie (OCT) festlegen.

Alle Medikamente werden ambulant unter örtlicher Betäubung mittels einer feinen Injektionsnadel unter streng sterilen Bedingungen in den Augapfel eingegeben und wirken dort für die nächsten 4 bis max. 8 Wochen. Der Eingriff selbst dauert nur wenige Minuten; allerdings ist mit einer gewissen Vor-/Nachbereitungszeit zu rechnen. Wir führen diese Eingriffe beinahe täglich in unserem Augen-OP-Zentrum in Ansbach durch.