Laserbehandlung von Fehlsichtigkeit


Wenn eine Fehlsichtigkeit weder durch Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden soll, kommen verschiedene Eingriffe in Betracht.


Das häufigste Verfahren ist die LASIK (Laser in situ Keratomileusis) mit dem Excimer-Laser. Weitere Laserverfahren sind die Epi-LASIK bzw. die LASEK und PRK. Bei allen Verfahren handelt es sich um wissenschaftlich anerkannte Methoden zur Behandlung bei Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit) und Astigmatismus(Hornhautverkrümmung).

Mit dem Excimer Laser wird hierbei die Brechkraft der Hornhaut verändert, so dass Brille oder Kontaktlinsen überflüssig werden. Die Behandlung wird ambulant in örtlicher Betäubung (mit Augentropfen) durchgeführt und dauert pro Auge nur ca. 10 Minuten.


Wer ist für die LASIK-Behandlung geeignet?

  • Patienten mit Kurzsichtigkeit bis –8 Dioptrien
  • Patienten mit Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien
  • Und/oder Patienten mit Hornhautverkrümmung bis 5 Dioptrien
  • Lebensalter > 20 Jahre  und stabiler Brechkraft (Brillenwerte) seit mindestens 1 Jahr

Wer ist nicht geeignet?

  • Patienten mit schweren rheumatischen Erkrankungen, Wundheilungsstörungen oder überschießender Narbenbildung, schweren Allergien u.a.
  • Augenerkrankungen wie Grauer Star (Katarakt), Glaukom, Hornhauterkrankungen, Netzhauterkrankungen u.a.


Alternative Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten
Sollte sich nach einer ausführlichen Voruntersuchung zeigen, daß die Augen für eine Laserkorrektur nicht geeignet sind, kommen alternative Verfahren in Betracht, wie z. B. die Linsenchirurgie.
Bei höhergradigen Fehlsichtigkeiten außerhalb der oben genannten Grenzen werden sogenannte Phake Intraokular Linsen (PIOL) dauerhaft in das Auge eingesetzt. Zur Verfügung stehen zwei verschiedene Modelltypen (ICL und Artisan/Artiflex). Diese Linsen aus kristallklarem Kunststoff werden im Rahmen einer ca. 20-minütigen Operation eingesetzt und führen bei ebengenannten höheren Fehlsichtigkeiten zu stabilerem und dauerhaft besserem Sehen. Ebenso finden sich hierbei kaum störende Einflüsse auf das Kontrastsehen. 
Höhere Fehlsichtigkeiten lassen sich auch mithilfe von Implantaten oder kombinierten Techniken korrigieren.

Weitere Information finden Sie auf unseren Seiten "Patienteninformation" sowie auf den Seiten der Kommission Refraktive Chirurgie der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und Berufsverband der Augenärzte e. V. (BVA).